Unter einem Digitalen Zwilling versteht man im Kontext der prädiktiven Wartung ein detailliertes digitalisiertes Modell eines Produkts und seines Verhaltens unter verschiedensten Belastungen im laufenden Betrieb. Dieses Verhalten wird durch echte und virtuelle, d. h. simulationsgestützte Sensoren beschrieben. Betreiber von Anlagen oder Geräten profitieren von Digitalen Zwillingen durch eine verbesserte Verfügbarkeit der Produkte. Die genaue Kenntnis über den aktuellen Anlagenzustand und entstehende Probleme, z. B. ausgelöst durch Verschleiss, verhindert nicht nur Stillstandszeiten und Produktionsausfälle, sondern macht auch die Arbeit des Bedienpersonals sicherer.
Darüber hinaus erlauben Digitale Zwillinge auch einen Blick in die Zukunft und zeigen, wie der Betrieb systematisch optimiert werden kann, etwa durch den Ausgleich von Energiekosten, Laufzeit, Wartungsbedarf, Anlagenleistung und Produktqualität.